Sonntag, 1. September 2013

Pflege der Hündin nach der Kastration

Jede OP, die unter Vollnarkose durchgeführt wird, nimmt den Körper stark in Anspruch. Nicht nur der Eingriff, sondern auch die Narkose während der Kastration schwächen die Hündin, und das Tier benötigt einige Tage, um sich zu erholen.

So pflegen Sie das Tier nach einer Kastration


Bereiten Sie zu Hause einen ruhigen Platz in Ihrer Nähe vor, wo sich das Tier von dem Eingriff erholen kann. Sicherlich wird die Hündin nach der Kastration nicht gerne alleine sein, sodass Sie dem Tier am besten einen Liegeplatz in Ihrer direkten Nähe machen. Auf diese Art haben Sie das Tier ständig im Auge und können sofort reagieren, falls etwas nicht in Ordnung sein sollte. Streicheleinheiten und Zuwendung helfen der Hündin, sich besser zu fühlen, und nehmen dem Tier die Angst, die es evtl. nach dem Geschehenen haben wird.

Wenn Ihre Hündin nach der OP erwacht, muss der Kreislauf erst wieder in Schwung kommen. Wahrscheinlich wird das Tier taumeln und ggf. auch umkippen. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern noch eine Wirkung der Narkose. Achten Sie darauf, dass die Hündin sich nicht verletzen kann, und stützen Sie das Tier leicht, wenn es aufstehen möchte. Sie sollten jedoch nie mit Zwang versuchen, die Hündin am Aufstehen zu hindern.

Umsorgen Sie die Hündin liebevoll

Das Trinkwasser für den Hund können Sie neben den Schlafplatz stellen. Viele Hunde haben nach einer Kastration und der OP großen Durst. Es kann allerdings passieren, dass die Hündin das Wasser wieder erbricht. Bieten Sie daher lieber viele kleine Mengen an Wasser anstelle einer großen Schüssel voll Wasser an. Mit dem Futter sollten Sie warten, bis die OP einige Stunden zurückliegt. Wenn die Hündin nicht mehr benommen ist, das Wasser bei sich behält und von alleine wieder ein paar Schritte geht, dann können Sie etwas Futter hinstellen.

In der Regel wird die Narbe der Kastration nicht mit einem Pflaster zugeklebt, sondern mit einem Silberspray behandelt. Das ist eine Art Sprühpflaster mit gleichzeitiger Desinfektionswirkung. Achten Sie darauf, dass sich die Hündin nicht an der Narbe leckt, und fragen Sie Ihren Tierarzt nach einem Trichter für den Hals, falls die Hündin sich nicht vom Belecken abhalten lässt. Die Wundnaht lässt sich ebenfalls mit einem speziellen Bauchanzug schützen. Dieser hat den Vorteil, dass sich Ihre Hündin frei bewegen kann und nicht durch einen Halstrichter eingeschränkt wird.

Die Wunde heilt, wenn keine Komplikationen auftreten, recht gut ab. Im Durchschnitt können die Fäden am 10. Tag nach der Kastration gezogen werden. Lassen Sie der Hündin nach der OP ausreichend Zeit zum Erholen, umsorgen Sie das Tier liebevoll und achten Sie darauf, dass der Hund nicht fiebert. In diesem Fall müssen Sie sofort den Tierarzt benachrichtigen.

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