Labrador stubenrein


Wie bekomme ich meinen Labrador stubenrein?

Ihren kleinen Labrador stubenrein zu bekommen ist gar nicht so schwierig, wie Sie denken mögen…
Sie brauchen einfach nur etwas Geduld, viel Aufmerksamkeit und natürlich – wie immer im Zusammenleben mit einem Hund – eine gehörige Portion Konsequenz.
Welche Unart Sie ihrem Liebling auch nur einmal durchgehen lassen, er wird diese Schwäche dankbar aufnehmen und Sie immer wieder daran erinnern.


Aber da Sie ganz genau wissen, dass Sie der Rudelführer sind, ist Ihnen auch bewusst, dass Sie die Geschicke Ihres Hundes lenken – und das trifft voll und ganz auf das berühmte „Gassi gehen“ zu.

Woher der Begriff „Gassi gehen“ kommt, ist nur schwer nachzuweisen…
Am einfachsten ist die Erklärung, dass sich das „Gassi gehen“ bereits im Mittelalter aus „auf die Gasse gehen“ oder auch „auf die Gosse gehen“ entwickelt hat. Damals wurden die Wege in den Städten Gassen genannt, und es gab eine Gosse, eine Rinne, in die Abwasser gekippt wurde.
Und da die Menschen es wohl schon damals nicht gerne sahen, wenn ihre Hunde in die Häuser machten, gingen sie halt mit ihnen auf die Gasse oder Gosse.
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Labrador “lesen” & stubenrein bekommen

Wie auch immer Sie es nennen wollen, wenn Ihr Hund muss, dann muss er nun einmal…
Und Sie müssen auch, nämlich darauf reagieren, denn schließlich soll Ihr Labrador stubenrein werden. Natürlich wird es sich nicht vermeiden lassen, dass Sie in der Anfangszeit immer wieder einmal auf eine mehr oder weniger klammheimlich gemachte Pfütze oder auch auf ein Häufchen stoßen.
Woher soll Ihr Kleiner auch wissen, dass Sie das in den eigenen vier Wänden gar nicht gerne mögen? Nun, Sie müssen es ihm beibringen. Dafür ist es hilfreich, wenn Sie lernen, Ihren Labrador zu „lesen“.
Diese Ausdrucksweise wird Ihnen immer wieder begegnen, es ist die Sprache der Fachleute. Ihren Labrador zu lesen bedeutet, dass Sie ihn beobachten, seine Verhaltensmuster studieren und dementsprechend auch reagieren.
Nach den ersten zwei, drei wohlriechenden Häufchen wissen Sie dann, wie sich das kleine Wollknäuel bewegt, kurz bevor es zum großen Geschäft ansetzt.
Genau das ist der Zeitpunkt, wo Sie aufstehen und Ihren Labrador nach draußen führen müssen. So merkt sich der kleine Vierbeiner, dass nicht im Haus, sondern draußen die Stelle ist, wo er sich der überflüssigen Masse entledigen kann.
Natürlich gilt genau das gleiche auch für das kleine Geschäft, auch hier müssen Sie reagieren und zeigen, dass Sie keine wilden Seen im Wohnraum mögen.
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Auf Strafen verzichten…


Wie bereits erwähnt, wird es anfangs öfters vorkommen, dass Sie ihren Hund nicht verstanden haben oder verstehen konnten – weil Sie beispielsweise geschlafen haben oder gerade aus dem Haus waren.
Und schon treffen Sie wieder auf ein kleines Häufchen oder eine Lache – Ihr Labrador hat sich erleichtert. Machen Sie auf keinen Fall den Fehler, das zu bestrafen, denn das könnte ganz ungeahnte Folgen haben. Sie wollen doch nicht, dass Ihr Kleiner ein „Angstpinkler“ wird. Nein, Sie wollen Ihren Labrador stubenrein haben. Das erreichen Sie nicht mit Strafen, sondern nur mit viel Geduld und Ausdauer!
Wenn Sie morgens aus dem Bad in die Küche kommen und dort schon ein unverhofftes „Geschenk“ auf dem Boden liegt, dann nehmen Sie als erstes Ihren kleinen Mitbewohner und führen ihn nach draußen – wer weiß, vielleicht muss er noch einmal.
Auf jeden Fall aber bekommt Ihr Labrador so die Gewissheit, dass es morgens als erstes nach draußen geht und wird sich bald das nächtliche Geschäft verkneifen. Glauben Sie es ruhig: Kein Hund macht gerne in sein eigenes Revier und wird dafür dankbar sein, wenn Sie ihm eine angenehme Alternative aufzeigen.
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Großer Haufen – was nun?

Sollte es Ihrem eigentlich schon stubenreinen Labrador einmal passieren, dass er sein Geschäft doch noch einmal in die Küche oder ins Wohnzimmer macht, so schimpfen Sie nicht mit ihm…
Sagen Sie ihm ruhig aber bestimmt das „Nein“ und zeigen Sie dabei auf das Beweismittel. Wenn Sie es dann nach draußen bringen und beseitigen, sollte Ihr Liebling dabei sein, nehmen Sie ihn also mit.
Wenn das erledigt ist, können Sie ihn in den Arm nehmen oder ihm die Schulter klopfen – er hat es ganz bestimmt nicht böse gemeint.

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