Montag, 7. Januar 2013

Gesundes Gebiss


Damit Ihr Hund auch morgen noch kraftvoll zubeissen kann ist es wichtig auch regelmässig die Zähne zu kontrollieren. Drei verschiedene Erkrankungen am Gebiss können unseren Lieblingen Zahnschmerzen bereiten.

Karies
Verursacht durch nicht artgerechtes Futter (Zucker/Kohlenhydrate), ist jedoch eher selten bei Hunden und meist bei Hunden anzutreffen, welche im Welpenalter Mangelernährung oder Infektionskrankheiten überstanden haben und dadurch der Schmelzaufbau gestört wurde. Diesen Hunden kann durch regelmäßiges Fluoridieren und/oder Zuführung von Fluorid über das Trinkwasser geholfen werden. Schon entstandene kariöse Defekte müssen selbstverständlich tierärztlich versorgt werden.

Abgebrochene Zähne
Diese entstehen durch Unfälle (z.B. Pferdetritt), neurotisches Verhalten (in Gitterstäbe beissen bei Tierheimhunden) oder nicht geeignetes Spielzeug, wie zum Beispiel Steine. Liegen die Absplitterungen noch im Schmelzbereich, reicht es die scharfen Kanten zu glätten und den Bereich regelmässig zu fluoridieren. Ist jedoch der Nerv eröffnet, muss umgehend  eine Wurzelbehandlung, bzw. die Entfernung des Zahnes beim Tierarzt durchgeführt werden. Sonst kommt es in den meisten Fällen zu einer schmerzhaften Entzündung.

Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates)
Die Erkrankung durch Zahnstein und Bakterien, welche den meisten Hunden Beschwerden bereitet.
Anzeichen: Fressunlust, Speicheln, gräuliche, gelbliche und/oder braune Ablagerungen am Zahnfleischrand, gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten beim Fressen oder bei Berührung, Maulgeruch
Ursache: ist meist nicht artgerechte, klebrige Nahrung, die am Zahnfleischrand an den Zähnen hängen bleibt und durch Enzyme im Speichel verkalkt. Diese festen Kalkbröckchen (Zahnstein) reizen das Zahnfleisch und es entstehen oben genannte Anzeichen. Wird der Zahnstein nicht entfernt, geht die Entzündung immer tiefer und greift den Knochen an, welcher sich ebenfalls entzündet und abbaut. Die dabei entstehenden Keime dringen über die Blutbahn ein und können weitere Erkrankungen, wie z.B. Herz-Kreislaufstörungen verursachen.
Vorbeugung: Die beste Prävention ist, wie bei uns Menschen auch, die Zähne zu putzen. Hierbei ist es wichtig den Zahnfleischrand gut mit zu reinigen. Hunden kann man diese Prozedur sehr schön schon von Welpenbeinen an beibringen, aber auch erwachsenen Hunden kann man mit Geduld und Leckerlie noch beibringen, dass das Zähneputzen nicht sooo schlimm ist. Eine normale mittelharte Zahnbürste aus der Drogerie reicht aus, man benötigt auch nicht unbedingt die Zahncreme mit Leberwurstgeschmack.
Ein- bis zweimal wöchentlich können zusätzlich Geflügelhälse gereicht werden. Hat sich schon ein wenig Zahnstein angesammelt und Ihr Hund ist sehr kooperativ, kann der Zahnstein fachmännisch mittels Handgerät entfernt werden. Ist es jedoch schon sehr viel Zahnstein und Ihr Hund findet es nicht so nett, wenn man an ihm herummanipuliert, muss man leider unter Narkose mittels Ultraschall an die Sache herangehen.

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