Mittwoch, 5. Dezember 2012

Äussere Parasiten




Zu den äusseren Parasiten zählen u.a. Flöhe, Zecken, Läuse, Haarlinge und Milben. Die meisten Flöhe befinden sich in der Umgebung der Tiere und sind nur kurzzeitig zum Blutsaugen auf Mensch oder Tier. Ein frühes Zeichen von Flohbefall ist der Nachweis von Flohkot, kleine schwarze Krümel, in den Haaren der Tiere. Flohbefall ist eine der Hauptursachen von Hautallergien bei Hund und Katze. Auch als Überträger von Krankheiten spielen Flöhe eine Rolle. Neben Bakterien und Viren können sie auch den Gurkenkernbandwurm übertragen. Flöhe sind in der Lage, sich explosionsartig in der Umgebung unserer Haustiere zu vermehren - also auch in der Wohnung. Aus diesem Grund sollten Sie mit geeigneten Mitteln einem Flohbefall Ihrer Vierbeiner vorbeugen.

In den letzten Jahren ist auch die die Räude verursachende Grabmilben auf dem Vormarsch. Begünstigend dafür ist u.a. die steigende Zahl von Füchsen. Die Milben sind hochansteckend. Sie leben und ernähren sich in den oberen Hautschichten. Befallene Tiere leiden unter sehr starkem Juckreiz sowie krustig- schuppigen Hautveränderungen, die nachfolgend von von Bakterien besiedelt werden. Durch Tierkontakt mit betroffenen Tieren können auch Menschen Opfer der Milben werden.

Neben den Grabmilben werden Kaninchen, Hund und Katze auch von Ohrmilben befallen. Bei betroffenen Tieren finden sich Verkrustungen in den Gehörgängen. Die Tiere schütteln häufig den Kopf und kratzen sich an den Ohren, wodurch Wunden und Blutergüsse an und in den Ohren entstehen können. Unbehandelt kann die Ohrenräude auch zu Veränderungen am Mittelohr führen.

Häufig werden in der Praxis auch Haustiere mit Zeckenbefall (hierzulande meist der Holzbock) vorgestellt. Zecken warten bevorzugt in Wäldern mit dichtem Unterholz und angrenzenden Lichtungen. Sie lassen sich auf ihr Opfer fallen und suchen zum Blutsaugen eine dünne Hautstelle. Weibliche Zecken können das 200-fache ihres Körpergewichtes als Blutmahlzeit aufnehmen. Der Zeckenstich verursacht Juckreiz. Einige Zecken enthalten vor allem in ihren Speicheldrüsen auch gefürchtete Krankheitserreger, die Erkrankungen an den Gelenken oder Erkrankungen des Blutes verursachen können. Auch einzellige Blutparasiten und Herzwürmer können durch den Zeckenstich übertragen werden. Wenn es zu einem Zeckenstich gekommen ist, sollte die Zecke möglichst schnell und behutsam entfernt werden. Hierzu eignen sich besonders sogenannte Zeckenhacken, bei denen die Zecke bei der Entfernung nicht gequetscht wird und der Kopf der Zecke mit den Speicheldrüsen sicher entfernt wird.

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