Dienstag, 19. Mai 2015

Herzwurm



Bei Reisen mit dem Tier in die Mittelmeerländer sollte man an vorbeugende Massnahmen gegen verschiedene, dort vorkommende Parasiten denken.

Die wichtigsten sind Herzwürmer und die Leishmaniose, worüber ich gestern berichtet habe.

Herzwurm (Dirofilaria immitis)

Bedeutung: Der Herzwurm ist in Europa hauptsächlich in der Mittelmeerländern verbreitet. Besonders betroffen sind Norditalien (Po-Ebene), Spanien, Südfrankreich sowie der östliche Mittelmeerraum. Auch in Süden der Schweiz (Tessin) kommen Herzwürmer vor. Ein geringer Befall bleibt meist symptomlos. Bei massiver Infektion treten Husten, Leistungsminderung, Blutarmut und Gewichtsverlust auf. Im Spätstadium der Erkrankung kann Herzversagen zum Tode führen. Herzwürmer spielen vor allem bei Hunden eine Rolle, aber auch Katzen können sich infizieren und schwer erkranken.

Aussehen: Der ausgewachsene Wurm ist bis zu 30 cm lang.

Im Tier: Herzwürmer siedeln sich im rechten Herz und in den dazugehörigen, großen Gefäßen an.

Infektion: Mücken dienen als Überträger von Herzwurmlarven. Erwachsene Herzwürmer scheiden Larven (sog. Mikrofilarien) in die Blutbahn aus. Diese werden von der Mücke bei einer Blutmahlzeit an einem infizierten Tier aufgenommen. In der Mücke entwickelt sich die Larve weiter, wird infektiös und kann mit dem nächsten Stich auf den nächsten Wirt (Hund) übertragen werden. Nach dem Stich einer infizierten Mücke wandern die Larven in Hunden oder Katzen zum Herzen und zu den großen Lungengefässen, wo sie sich ansiedeln in innerhalb von sechs Monaten zu erwachsenen Herzwürmern heranreifen.

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