Die Atemzüge werden durch die Bewegung der Rippen erkannt und hinter der letzten Rippe gezählt.
Atemfrequenz bei kleinen Hunden und Welpen:
ca. 30-50 Atemzuge pro Minute.
Atemfrequenz bei großen Hunden:
ca. 20-30 Atemzuge pro Minute.
Die Atemfrequenz kann durch Hecheln auf ca.300 Atemzüge pro Minute gesteigert werden.
Die Atemfrequenz von Hunden sinkt ein wenig während des Schlafs.Bei Fieber, Angst, psychischer Erregung, Herzinsuffizienz und Anämie beschleunigt sich die Atmung.Eine krankhaft erschwerte Atmung ist eine Dyspnoe - die Atemnot.
Herzschlag und Atemfrequenz werden bei Bewegung und Aufregung erhöht.
Ist der Hund in Ruhestellung, sollten sich die Werte innerhalb von 10 Minuten wieder im Normbereich befinden.Hecheln gilt nicht zur Bestimmung der Atemfrequenz.Hecheln ist eine vermehrte Atmung mit offenem Fang.
Durch das Hecheln kann der Hund Wasser verdunsten und damit seine innere Körpertemperatur regulieren.Die Wasserverdunstung kann Werte bis zu 200 ml pro Stunde erreichen.Hecheln kommt vor bei - Hitze, Anstrengung, freudige Erregung, Überhitzung, Fieber, innerlicher Unruhe, Schmerz.
Die Regulierung der inneren Körpertemperatur ist begrenzt. Ein Hund kann nur eine Außentemperatur von 27 ° C mit Hecheln ausgleichen.
Grosse Hund atmen langsamer - kleine Hunde und Welpen atmen schneller. Die Atemfrequenz ist auch abhängig vom Lebensalter.Es empfiehlt sich, regelmäßig die Vitalfunktionen des Hundes nach sportlicher Betätigung und im Ruhezustand zu überprüfen. Dadurch erhält man Vergleichswerte für eventuelle Notfälle.
Es ist wichtig, eine Atemnot (Dyspnoe) zu erkennen.
Atemnot ist nicht gleich Hecheln. Beim Hecheln kommt es zu einer schnellen, oberflächlichen Atmung, welche vorallem beim Hund zur Kühlung des Körpers dient. Dabei wird die Lunge selber gar nicht stark belüftet, sondern nur die Luft innerhalb der Atemwege ausgetauscht. Die Zungefarbe bleibt dabei rosarot. Im Gegenteil dazu ist die Atmung bei einer Dyspnoe stark angestrengt und der Hund nimmt dabei eine ungewöhnliche Körperhaltung ein (z. B. steht die ganze Zeit, streckt den Kopf nach vorne oder nach oben). Die Zungenfarbe kann von blass-rosa, bis in schlimmen Fällen, blau varieren. Häufig entstehen dabei laute Atemgeräusche, wie Pfeiffen, Stöhnen oder ein feuchtes Röcheln. Atemnot ist ein absoluter Notfall.
Atmungsorgan des Hundes
Der meiste Raum wird beim Hund von den Lungen eingenommen.
Der Atmungsapparat des Hundes besteht aus Kehlkopf (Larynx), Luftröhre (Trachea), Bronchien (Luftröhrenast) und Lunge (Pulmo).
Der Kehlkopf (Larynx) hat einen Verschlussmechanismus. Hier kreuzen Luft- und Speiseröhre. Hierdurch wird das "Luftschlucken" bei der Nahrungsaufnahme verhindert.
Die Luftröhre (Trachea) liegt am Hals unter der Halswirbelsäule. Sie tritt durch den Brusteingang und teilt sich über dem Herzen in die beiden Stammbronchien.
Bei der Atmung des Hundes wird sauerstoffreiche Luft durch die oberen Atemwege über die Luftröhre in die Lungen geleitet. Hier findet der Gasaustausch statt. Die roten Blutkörperchen geben CO² ab und nehmen O² auf. Beim Ausatmen wird das CO² an die Umgebung abgegeben und neues O² aufgenommen.
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